Die Geschichte des Shanty-Chores der MK Göttingen (Teil 1): Vom Anfang bis 1980 | ||
Gern gehörter Shanty-Chor Im Dezember 1974, anlässlich einer Weihnachtsfeier der Marinekameradschaft Göttingen im Gasthaus "Gleichen" in Gelliehausen fanden sich etwa 15 Kameraden zusammen und beschlossen, das seemännische Liedgut den Mitgliedern der Kameradschaft näher zu bringen und zu pflegen. Diese Idee ging nicht von einem "Mariner" aus, sondern von einem "Heeresmann". Es war der damalige Kompaniechef der Stabskompanie der Panzer-Grenadier-Brigade 4, Hauptmann Joachim Marx. Nun brauchte man auch einen Chorleiter. Nach kurzer Zeit fand man in Herrn Hasselbach auch einen. Leider waren sein Interesse an dieser Musikart begrenzt und er fand bei den Sängern keinen Anklang. So trennten sich bald wieder die Wege und mit Werner Dietsch, der früher den Kinderchor der Gothaer Versicherungen geleitet hatte, wurde ein ausgezeichneter Nachfolger verpflichtet. Der erste Auftritt des Chores in der Öffentlichkeit fand anlässlich des Marineballs 1975 im "Deutschen Garten" statt. Den bis dahin 20 Sängern und einem Akkordeonspieler schlossen sich bald weitere Sänger und Musiker an, so dass bald schon "profihaft" gearbeitet wurde. Wohltätigkeitskonzerte Im Jahr 1977 gab es gleich einige größere Auftritte. In Göttingen wurde mit dem damaligen Soldatenchor des Panzergrenadier-Bataillons 44 ein Wohltätigkeitkonzert zu Gunsten des Städtischen Kinderheims "Hagenberg" durchgeführt. Der Erlös dieses Konzerts, ein Scheck in Höhe von 2400 DM, konnte dem damaligen Oberbürgermeister Artur Levi überreicht werden. |
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme am ersten Wettstreitsingen der Shanty-Chöre in Lahnstein. Hier nahmen 12 Chöre des Deutschen Marinebundes (DMB) teil und unser Shanty-Chor konnte einen hervorragenden dritten Platz belegen. Es folgten Einladungen zu Veranstaltungen von Marinekameradschaften unseres Landesverbandes Süd-Niedersachsen. Der zweite Wettstreit der Shanty-Chöre im DMB fand 1979 in Bielefeld statt. Hier wurde der Chor sehr benachteiligt und erreichte nur den fünften Platz von 15 teilnehmenden Chören. Dies gefiel dem Chorleiter und den Sängern nicht besonders. Wettsingen findet in dieser Form heute nicht mehr statt. Aber wir ließen den Kopf nicht hängen. Jetzt erst recht, hieß die Devise. Davon zeugte dann das eigene Konzert 1979 in der Weender Festhalle. Weiterhin wurde der Chor nach Berlin zu einer Veranstaltung der Loge "Alte Pankgrafschaft" eingeladen. Danach ging es Schlag auf Schlag. 1980 wurde der Chor zum "Tag der Danziger" in Koblenz verpflichtet. Auch ein Konzert zusammen mit dem Shanty-Chor Barsinghausen in der Göttinger Stadthalle fand großen Anklang. Werner Dietsch geehrt Die Premiere im Eichsfeld fand gemeinsam mit dem Musikkorps des BGS in Duderstadt statt. Anlässlich der Landesverbandstagung 1980 wurde Herbert Tappe als neuer Chorleiter vorgestellt. Sein Vorgänger, Werner Dietsch, der mit dem Chor, der sein "Ein und Alles" war, so große Erfolge errungen und das Ansehen des Chores weit über Göttingens Grenzen getragen hatte, wurde zum Dank zum Ehrenchorleiter ernannt. |
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